
Mit einem symbolischen ersten Spatenstich am Freitag, 12. Dezember, hat in Wiesbaden der Bau der Erweiterung der Kohlheckschule begonnen. An der Kohlheckstraße 43 soll in den kommenden Jahren ein Neubau entstehen, der die bisher dreizügige Grundschule zu einer vierzügigen Schule ausbaut und zusätzliche Kapazitäten für Unterricht und Betreuung schafft.
Was entsteht auf dem Schulgelände
Geplant sind neue Unterrichtsräume, eine Mensa mit Küche mit Platz, um rund 400 Kinder mit einem warmen Mittagessen zu versorgen, Räume für die Ganztagsbetreuung sowie eine Doppelsporthalle, die auch für schulische und quartiersbezogene Veranstaltungen genutzt werden kann. Das Gelände wird nach Osten und Süden erweitert. Anstelle des bisherigen Sportplatzes ist ein zweiter Pausenhof vorgesehen. Eine zentrale Eingangshalle soll die Gebäudeteile über alle Ebenen verbinden und für kurze Wege sorgen.
Oberbürgermeister Gert Uwe Mende sagte bei der Zeremonie, jede Investition in Schulen sei eine Investition in die Zukunft der Stadt. Er betonte, mit dem Bau setze die Stadt ein Zeichen für gute Bildung und zeitgemäße Lernbedingungen, wohnortnah, klimafreundlich und zukunftsorientiert.
Nachhaltigkeit und technische Ausstattung
Der Erweiterungsbau wird als Hybridbau aus Holz und Massivbauteilen errichtet. Die Fassade wird als hinterlüftete Fassade aus Holzlamellen ausgeführt. Auf dem begrünbaren Retentionsdach ist eine Photovoltaikanlage mit rund 200 kWp vorgesehen, außerdem wird gesammeltes Regenwasser in einer Zisterne zur Bewässerung der Außenflächen genutzt. Die Wärmeversorgung erfolgt über eine Luft Wasser Wärmepumpe in Kombination mit einer Fußbodenheizung.
Baudezernent Andreas Kowol sagte, beim Erweiterungsbau werde Klimaschutz von Anfang an mitgedacht. Er verwies auf die Holzbauweise, die Photovoltaik und die Regenwassernutzung als Merkmale, die das Projekt zu einem Beispiel für umweltverträgliche Schulbauten in Wiesbaden machen sollen.
Planung, Kosten und Zeitplan
Die Planung und Umsetzung übernimmt die WiBau GmbH. Das Gebäude wird nach Angaben der Stadt über rund 3 961 Quadratmeter Bruttogrundfläche verfügen. Die Gesamtinvestition liegt bei etwa 26,7 Millionen Euro. Nach dem Spatenstich haben die Rohbauarbeiten begonnen. Die Fertigstellung ist für Anfang 2028 vorgesehen.
Schuldezernent Dr. Hendrik Schmehl verwies auf den steigenden Bedarf an Ganztagsangeboten und erklärte, die neuen Räume würden nicht nur Platz schaffen, sondern auch neue pädagogische Möglichkeiten eröffnen und damit die Schulgemeinschaft sowie den Stadtteil stärken.
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